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Qualität
Datenquelle
GNSS-Referenzstationen
Datenerfassung und -verarbeitung
Die APOS GNSS-Referenzstationen realisieren seit 01.01.2004 die oberste Ebene des europäischen Bezugssystems ETRS89 (European Terrestrial Reference System 1989) in Österreich und entsprechen der EUREF Class A Spezifikation (Koordinatenwiederholbarkeit besser als ± 1 cm). In Zusammenarbeit mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFUI) werden zurzeit 37 GNSS-Referenzstationen permanent betrieben (siehe Abb. 1 und Tab. 1).
Als Standorte für die GNSS-Referenzstationen werden grundsätzlich nur stabile Gebäude verwendet, die den hohen Anforderungen von APOS genügen. Im alpinen Bereich sind diese Objekte vorwiegend im Felsuntergrund verankert.
Auf den GNSS-Referenzstationen werden die Satellitensignale der Systeme GPS, GLONASS und GALILEO empfangen, gespeichert und weiterverarbeitet. Die 3-dimensionalen ETRS89-Koordinaten dieser Stationen werden einem kontinuierlichen Monitoring unterzogen.
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Abb. 1: APOS GNSS-Referenzstationen in Österreich
APOS-PP:
Für die österreichischen APOS GNSS-Referenzstationen (siehe Abb. 1 und Tab. 1) sind RINEX-Daten erhältlich. Bei den im Header der RINEX-Dateien ersichtlichen ETRS89-Stationskoordinaten handelt es sich um Näherungskoordinaten.
APOS Real Time:
APOS Real Time basiert auf der Umsetzung einer österreichweiten und gleichzeitig länderübergreifenden Stationsvernetzung (siehe Abb. 2). Die seit Anfang 2009 realisierte Zusammenarbeit mit allen Vermessungsverwaltungen (Stationsbetreibern) der Nachbarstaaten (SAPOS / Deutschland, AGNES-SWIPOS / Schweiz, SIGNAL / Slowenien, SKPOS / Slowakei, STPOS / Autonome Provinz Bozen, GNSSnet.hu / Ungarn, CZEPOS / Tschechische Republik) gewährleistet eine erhöhte Systemverfügbarkeit verbunden mit einer gesteigerten Performance bis an die Staatsgrenzen. APOS liefert somit österreichweit flächendeckend homogene 3D-Koordinaten im System ETRS89 in Echtzeit, wahlweise mittels APOS-RTK (cm-Genauigkeit) oder APOS-DGPS (dm-Genauigkeit).
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