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APOS: seit fünf Jahren ein präziser und zuverlässiger Dienst (30.09.2011)

APOS-Austrian Positioning Service, der GNSS-Echtzeitpositionierungsdienst des BEV, hat im Mai 2006 den Echtbetrieb aufgenommen. Die ersten angebotenen Dienste bzw. Produkte waren "APOS Real Time" und "APOS Postprocessing". Zum damaligen Zeitpunkt konnte das BEV den Kunden die GPS-Echtzeitpositionierung mit homogener cm-Genauigkeit für ca. 70% des österreichischen Staatsgebietes auf Basis der Vernetzung aktiver GPS-Referenzstationen und unter Bereitstellung der so genannten "Virtuellen Referenzstation (VRS)" im internationalen 3-D Bezugssystem ETRS89 ermöglichen.

Präsident Hochwartner zeigt sich nach fünf Jahren APOS-Betrieb sehr zufrieden. "Mit APOS hat das BEV einen sehr innovativen Schritt gesetzt. Es ist gelungen, das Stationsnetz stufenweise über ganz Österreich auszubauen und letztendlich an die Positionierungssysteme unserer Nachbarländer anzubinden. APOS hat mit der zusätzlichen Bereitstellung der GLONASS-Daten noch mehr an Qualität gewonnen, sodass den Anwendern ein hochgenauer und zuverlässiger Dienst als Teil der österreichischen Geodateninfrastruktur angeboten werden kann", sagt Präsident Hochwartner.

Mit dem Aufbau der ersten Stationsnetze und der Rechenzentrale in Wien wurde bereits 2003 begonnen. Die Stationsmessdaten im RINEX-Format für Anwendungen im Postprocessing waren damals, nicht zuletzt aus sicherheitstechnischen Gründen, ausschließlich auf Bestellung erhältlich. Ebenso wurde im Jahre 2003 der EUREF Subkommission (www.euref.eu) eine Koordinatenlösung von elf österreichischen Stationen vorgelegt, die als Lösung ETRS89 Austria 2002 in der EUREF-Resolution 1 von Toledo akzeptiert und daher vom BEV als nationale ETRS89 Realisierung in Österreich eingesetzt wurde. APOS repräsentiert mit seinen Referenzstationen den dreidimensionalen ETRS89-Bezugsrahmen in Österreich mit hoher Genauigkeit und liefert mit all seinen Diensten und Produkten Ergebnisse im europäischen System ETRS89. APOS erfüllt damit auch die INSPIRE-Kriterien.

APOS-Referenzstation
Im Jahre 2009 konnte schließlich für "APOS Real Time-RTK" die angestrebte 100%-ige Flächendeckung erreicht werden. Internationale und nationale Kooperationen, darunter jene mit allen benachbarten nationalen Vermessungsverwaltungen als GNSS-Stationsnetzbetreiber sowie mit der ÖAW (Österreichische Akademie der Wissenschaften) und mit der KELAG (KärntnerElektrizitäts-Aktiengesellschaft) sind wichtige Voraussetzungen für eine gute Messperformance und höchstmögliche Ausfallsicherheit.

Im Zuge der anhaltenden dynamischen Veränderungen im GNSS-Technologie- und im Anwenderbereich sowie bei der Datenübertragung und im Datenmanagement musste bzw. muss APOS natürlich immer wieder an die neuen Anforderungen optimal angepasst bzw. erweitert werden. Einen Höhepunkt der bisherigen Arbeiten stellt die von Sommer 2010 bis Frühjahr 2011 durchgeführte Neukonzeption des gesamten APOS-Produktivsystems (Stationssegment, Zentrale) und die GLONASS Signaleinbindung dar. Die erfolgreiche und für die Kunden nahezu unterbrechungsfreie Umschaltung sämtlicher Dienste von GPS auf GPS/GLONASS erfolgte im Mai 2011.

 

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