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Neue Ära für die europäische Metrologie - das BEV in führender Verantwortung (01.02.2007)

Die Metrologie, die Wissenschaft des Messens, spielt eine Schlüsselrolle in der Industrie, im internationalen Handel und im täglichen Leben. Genaue und zuverlässige Messungen sind entscheidend für die Sicherung der Produktqualität und unterstützen in Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsfragen.
Ein präzises Maß- und Gewichtssystem ist eine wichtige Voraussetzung für weltweite Wirtschaftsbeziehungen, fairen Handel, Qualitätskontrolle sowie zum Schutz der Konsumenten. Die Messmöglichkeiten wiederum müssen sich im Hinblick auf den rasanten Fortschritt in Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft laufend weiter entwickeln, um Innovationen zu fördern und die Lebensqualität der europäischen Bürger zu sichern.

Die nationalen Metrologie-Institute (in Österreich das BEV) haben die Aufgabe, durch Forschung die Grundlage für diese Weiterentwicklung zu schaffen sowie durch internationale Zusammenarbeit für die Einheitlichkeit des Messwesens zu sorgen. Die Metrologie-Forschung war bisher in erster Linie ein nationales Anliegen. Doppelgleisigkeiten und fehlende Mittel für anerkannte und wichtige Bereiche waren die Folge. Diese Situation wird sich jetzt verbessern, weil die europäischen Metrologieinstitute enger zusammenrücken. Am 11. Jänner 2007 unterzeichneten 26 Institute in einem feierlichen Akt in Berlin den Gründungsvertrag des Vereins "EURAMET e.V." Ein vorrangiges Ziel dieses Vereins ist es, ein gemeinsames Europäisches Metrologie-Forschungsprogramm (EMRP) auf die Beine zu stellen.

Durch das EMRP soll eine europaweit koordinierte und kohärente Zielsetzung in der Forschung erreicht und eine gemeinsame wissenschaftliche und technologische Perspektive im Sinne einer europäischen strategischen Linie geschaffen werden. Die einzelnen Kompetenzen und Ressourcen der nationalen Institute sollen zusammengeführt werden, um eine möglichst hohe Effizienz und Effektivität zu erreichen - zum Nutzen aller Kunden der Metrologie. Über eine substanzielle Förderung dieses Programms wird derzeit intensiv mit der Europäischen Kommission verhandelt.

Bei der Gründungsversammlung erfolgte auch die Wahl des Vorstandes des neuen Vereins. Er setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Prof. Dr. Michael Kühne (PTB, Deutschland), und dessen Stellvertretern Dr. Arnold Leitner (BEV, Österreich) und Dr. Luc Erard (LNE, Frankreich). Das BEV ist also bei dieser für Europa wichtigen Entwicklung an führender Stelle aktiv.

Gründungsversammlung der EURAMET
Die EURAMET-Delegierten in Berlin

 

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